- Wappen der Herren
- von Rinkerode
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Ernst Schlüters Pankratiusbrunnen entstand 1993 im Zusammenwirken mit der Arbeitsgemeinschaft der Rinkeroder Vereine auf Grundstücken von Pfarrgemeinde und Volksbank, die die Arbeitsgemeinschaft als Platz gestaltete. Von hier führt eine damals angelegte Wegeverbindung zum Pfarrzentrum.
-       Pankratiusstehle in Rinkerode
Den zuvor am Fasanenweg weitgehend verfallenen Bildstock bezog man in die Umgebung des Platzes ein. Anders als bei den Stelen der Antike mit ihren meist flachen Reliefs hat Ernst Schlüter seine Figuren plastischer hervortreten lassen. Die zunächst in Beton gegossenen Reliefs hatte der Künstler bereits etwa zehn Jahre vor der Schaffung des Brunnens vollendet.
- Pankratiusbrunnen auf dem Pankratiusplatz
Ein Sandsteinband mit vier Löwenköpfen gliedert die geteilte Bronze-Skulptur. Das Brunnenwasser ergießt sich aus den Löwenköpfen in ein Becken.
Den oberen Abschluss bildet ein Sandkopfkapitell, auf dem die Figur des heiligen Pankratius steht, des Patrons der katholischen Kirche. Die Bronze-Darstellungen beziehen sich auf die Ortsgeschichte.
In der unteren Hälfte sieht man angedeutete Details ortsbildprägender Bauten: Die Häuser Borg und Bisping, die Höfe Pröbsting und Westerhaus (heute Dabbelt), sowie Giebel von Bauten am Kirchplatz. Darüber sind Figuren des ehemaligen Dorflebens dargestellt: Arzt (mit Äskulapstab), Polizist (mit Adler, Zeichen der Staatsgewalt), Lehrer (mit Eule, Symbol der Weisheit), Pastor (mit Pankratiuskirche).
Im oberen Teil sieht man Personen der jüngeren Geschichte: Kardinal von Galen, dessen Vorfahren Haus Bisping bewohnten, sowie die Bürgermeister des Zeitraums von 1945 bis 1974:
- Johannes Brockmann mit Gefängnisgitter und NRW-Wappen, hinweisend auf seine Haftzeit 1944 in der NS-Zeit und seine spätere Aufbauarbeit
- Hubert Lütke-Harmann mit dem Pflug als Zeichen seines Berufsstandes
- Anton Deventer mit Kindern, weil während seiner Amtszeit der Kindergarten eingerichtet wurde
Dargestellt ist auch Schwester Stella mit dem Pelikan, die sich aufopferungsvoll für die Kranken und Sterbenden einsetzte.
- Bildhauer Ernst Schlüter
- mit dem steinernen
- Gusskörper der Stele
Der Brunnen ist ein Gemeinschaftswerk des Bildhauers Ernst Schlüter (1931 bis 1998), der Steinmetzfirma Werner Schlüter und der Arbeitsgemeinschaft der Rinkeroder Vereine. Er wurde am 15. Oktober 1993 den Rinkeroder Bürgerinnen und Bürgern übergeben.