- Wappen der Herren
- von Rinkerode
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Reste der ehemaligen Landwehren stehen heute vielfach als Bodendenkmale unter besonderem Schutz.
-       Historische Karte 1897, Quelle: Landesvermessungsamt NRW
Im Rinkeroder Osten sind Landwehrabschnitte noch hinter Haus Welpendorf zu sehen, im Westen bei Wiewer, im Süden bei Große-Rövekamp und in der Davert. Mit Schlagbäumen zu sperrende Durchlässe gab es bei Ashegebaum, Dartmannsbaum, Lohmannsbaum und Schönefeldsbaum. Die Hofstellenbesitzer an den Schlagbäumen der Hauptstraßen hatten den Wegezoll einzunehmen und betrieben manchmal eine Gastwirtschaft.
- Landwehr in der Nähe Große-Rövekamp
Der Landwehrbau wurde von den Landesherren und Städten betrieben und von Bauern ausgeführt. In der Bildung von Landesherrschaften war er oft eine Begleiterscheinung der gewaltsamen Auseinandersetzungen (Fehden), die teilweise durch sozialen Wandel, Bevölkerungsvermehrung und Wirtschaftskrisen verstärkt wurden.
-       Grenzstein des Heimatvereins
Grenzsteine dienen bis in die Gegenwart der Kennzeichnung von Grenzen. Der Heimatverein Rinkerode e.V. hat 1998 bis 2007 rund um Rinkerode 17 Grenzsteine neu gesetzt. Es wurden Formsteine nach einem neuen Entwurf gegossen.
- Karte der Grenzsteine
Bis um 1800 führte die Dorfbevölkerung im ländlichen Raum regelmäßige Grenzgänge, sogenannte Schnadgänge durch, um die Grenzen der Gemeindeflur allen im Bewusstsein zu halten. Die den Grenzverlauf kennzeichnenden Schnadsteine oder Schnadbäume erhielten bei jedem Schnadgang eine neue Marke. Die zur Teilnahme verpflichteten "Feldherren" waren die jeweils jüngsten Mitglieder der Ortsgemeinde. Sie wurden von einem "Oberfeldherrn" und anderen Kundigen geführt.
Anders als bei den eigentlichen Schnadgängen beteiligte sich bei den selteneren Generalumgängen die gesamte Dorfbevölkerung. Nach Abschluss der preußischen Landesvermessung um 1835 mit Anlage von Flurkarten und Grundbüchern wurden die Schnadgänge zu rein geselligen Veranstaltungen.