Bild  der Übergabe des Notruf-Orientierungssystems durch den Heimatverein Rinkerode
Teilnehmer der Aktivierung des Notrufsystems

Man stelle sich vor, eine Person hat sich im Außenbereich verletzt und benötigt ärztliche Hilfe. Die Notruf-Nummer 112 anrufen ist schnell gemacht. Aber: Neben weiteren Informationen benötigt die Rettungsleitstelle in Warendorf eine möglichst genaue Positionsbestimmung. Ohne diese Information wird das Auffinden des Notfallortes für die Rettungskräfte dramatisch erschwert, was letztlich wertvolle Zeit kostet, die dem Patienten fehlen könnte.

Die Orientierung ist in den Ortskernen permanent gegeben, da die Namen der Straßen über entsprechende Beschilderungen ermittelt und in Kombination mit den an den Häusern angebrachten Hausnummern der genaue Ort ermittelt werden kann.

In den Außenbereichen ist dies anders. Hier gibt es häufig weder Straßenschilder noch Häuser mit Hausnummern. Deshalb können häufig Anrufer nicht (genau genug) beschreiben, wo sich der Einsatzort genau befindet. Die Mobilfunkanbieter sind zwar verpflichtet, bei Notfall-Anrufen die Funkzelle, in der sich der Anrufer befindet, zusätzlich an die Leitstelle zu übermitteln. Diese Information ist jedoch gerade in den Außenbereichen sehr ungenau, da gerade in Außenbereichen die Reichweite eines Mobilfunksenders mehrere Quadratkilometer betragen kann.

Wer Erste Hilfe leistet beziehungsweise sich in einer Notsituation befindet, muss seinen Standort selbst ermitteln und der Leitstelle durchgeben. Hierzu hat die Freiwillige Feuerwehr Drensteinfurt ein Nummernsystem für das gesamte Stadtgebiet von Drensteinfurt entwickelt; die für Rinkerode gültigen Bezeichnungen lauten „Rinkerode 3xx“. Der Heimatverein Rinkerode hat entsprechend dieser Vorgaben entsprechende Schilder anfertigen lassen und an die betreffenden 30 Bänke im Außenbereich von Rinkerode angebracht.

Als vorbereitende Maßnahme hat der Heimatverein Rinkerode für alle betroffenen Ruhebänke eine Einmessung vorgenommen. Im Ergebnis wurden den Ruhebänken die GPS-Koordinaten zugeordnet.

Diese Daten wurden bei der Leitstelle des Kreises Warendorf in die Alarmierungssoftware hinterlegt; sie können von den dortigen Disponenten somit jederzeit abgerufen werden.

Der Meldende muß der Leitstelle nur noch die auf der Bank angegebene Information (z. B. "Rinkerode 301") angeben. Die Leitstelle hat somit sofort die entsprechenden GPS-Koordinaten verfügbar und kann diese bei Alarmierung der entsprechenden Rettungsmittel diese Informationen direkt auf die Navigationssysteme der eingesetzten Fahrzeuge senden, welche dann sicher zum Einsatzort geführt werden.

An den Bänken des Heimatvereins Rinkerode wurden im September 2018 Schilder gemäß nachstehendem Beispiel angebracht:

Bild  des vom  Heimatverein Rinkerode.an den Ruhebänken angebrachten Schildes (Beispiel)

Der Heimatverein und die Feuerwehr hoffen, dass solche Notfälle nie auftreten, im Ernstfall sollte die Beschilderung aber dazu führen, dass Leben gerettet werden.




Bericht hierzu in den "Westfälischen Nachrichten":

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Übergabe des Notruf-Orientierungssystems an die Öffentlichkeit durch den Heimatverein Rinkerode am 14.09.2018