Bild  der Pättkestour des Heimatvereins Rinkerode
Start der Tour am Backhaus

Der Einladung des Heimatvereins Rinkerode, vier Höfe mit unterschiedlichen Betriebsausrichtungen mit dem Fahrrad aufzusuchen, folgten ca. 30 Radler ab 11:00 Uhr am Sonntag, d. 17. Juni 2018.

Auf dem ersten Hof erklärte Bernhard Niehues gut nachvollziehbar und sehr anschaulich die Funktionsweise einer „kleineren“ Biogasanlage von der Bestückung der Anlage mit Gülle und Biomasse, wie z. B. Gras und Mais, über die Arbeit des Fermenters, der Entstehung von Gasen und der Produktion von Strom durch einen mit Gas angetriebenem Motor mit angeschlossenem Dynamo. Auch hatte der Heimatverein Gelegenheit Bernd N. mit einem Ständchen zum Geburtstag zu gratulieren.

Weiter ging es zu einem Ackerbaubetrieb. Martin Holtkamp stellte uns seinen Hof vor. Interessant berichtete er über die Technisierung des Hofes. Anhand von Bildern verdeutlichte er, wie über computergesteuerte Maschinen und von GPS-Daten fast punktgenau Felder bestellt werden können. Dies führt zu einer Reduzierung von Treckerstunden sowie von Saat- und Düngerprodukten. Diese Einsparung dient nicht nur dem Landwirt, sondern ist auch für die Umwelt gut. Auch führte er an, dass der in letzter Zeit in Fokus geratene Nitratgehalt in unseren Gegenden im Vergleich zu anderen Gebieten äußerst niedrig wäre. Auf dem Hof hatte der Heimatverein zu einer Stärkung mit Kaffee, Kuchen und leckeren Getränken eingeladen.

Auf dem nächsten Hof erklärte uns Burkhard Voss, wie durch computerunterstützte Bilder in der Art, wie wir es von Google Earth kennen, optimal Felder bestellt und gedüngt werden. Der Landwirt wird durch eine hierauf spezialisierte Firma mit Bildern und Diagrammen auf seinen Rechner versorgt. So werden ihm z. B. die unterschiedliche Güte des Bodens, die Versorgung des Ackers mit Nährstoffen sowohl farblich wie auch naturabbildend angeboten. Er kann dann durch Eingabe in den Computer der Maschine etwa quadratmeterweise den Boden optimal mit mehr oder weniger Dünger oder Saatgut versorgen. Neben dem finanziellen Aspekt ist es auch für die Umwelt gut, eine Überdüngung des Bodens wird vermieden.

Als letztes Ziel wurde der Betrieb von Christian Schulze Othmerding aufgesucht. Von der Geburt über die Aufzucht bis hin zur Vermarktung wurde der Betrieb eines Schweinezucht- und -mastbetriebes in der heutigen Zeit vorgestellt. Anschaulich wurde dabei dargestellt, dass das Schweinewohl sehr hoch eingestuft wird, es entscheidet letztlich auch über den Erfolg des Betriebes.

Pünktlich waren die Radler am Backhaus zurück und konnten sich bei Gegrilltem und leckeren Getränken über die Eindrücke auf den Höfen austauschen und auch das Fußballspiel Deutschland - Mexiko sehen.

Insgesamt war man sehr angetan von den sehr gut vorbereiteten Vorträgen und der zum Ausdruck gekommenen Verantwortung und Liebe der Landwirte zur Natur und ihr Engagement für die Umwelt.

JH



Impressionen von der Pättkestour:

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Bericht hierzu in den "Westfälischen Nachrichten":

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Bericht hierzu in der Dreingauzeitung:

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Pättkestour des Heimatvereins Rinkerode am 17.06.2018